"Frauen-Zimmer". Lebensstationen in einer fränkischen Kleinstadt
Unsere Dauerausstellung gibt einen sozial- und kulturhistorischen Einblick in das Alltagsleben und die Lebensgeschichte von Frauen verschiedener sozialer Schichten und Konfessionen, die zwischen dem letzten Viertel des 19. und dem ersten Viertel des 20. Jhs. geboren wurden. Basierend auf Interviews mit Zeitzeugen, sind mithilfe anschaulicher Inszenierungen Schlaglichter auf das Frauenleben von der Wiege bis zur Bahre gerichtet, wobei ebenso Aspekte der Zeit- und der Marktbreiter Ortsgeschichte beleuchtet werden. Dem Betrachter wird vor allem die gesellschaftliche Situation der Bürgerfamilie - auch als Vorbild anderer Schichten - und das erstrebte Ideal der Frau als Hausfrau und Mutter vor Augen geführt.
Evident wird, wie Mädchen in Familie und Schule auf diese Rolle vorbereitet wurden, und welche (beruflichen) Alternativen es gab. Modebeispiele und reizvolle Accessoires vom Biedermeier bis zu den fünfziger Jahren spiegeln sodann Zeitströmungen wieder und runden das sozialgeschichtliche Bild der Frau ab. Schließlich thematisieren authentisch gestaltete Räume im Dachgeschoss unseres Hauses auch das Leben der für die bürgerliche Familie notwendigen Dienstboten in christlichen und jüdischen Haushalten.
Sie finden Texte, Exponate und Inszenierungen zu den Themenbereichen:
Kindheit: Spiel mit geschlechtsspezifischen Spielsachen zur Vorbereitung auf die spätere Rolle der Frau, Religiöse Riten: Taufe, Kommunion, Firmung/Konfirmation, Schule
Ehe und häusliches Leben: Hochzeit, Wirkungskreis als Hausfrau, Kindersegen, Religion
Berufliche Alternativen, Verzicht auf Ehe und Familie, Versorgung
Mode im Wandel der Zeit
Dienstmädchen
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